"Wir bauen auch einen Fasentwagen."
So dachte man, um neben dem alljährlichen Fasentumzug, auch an dem traditionellen "Eiergaggle" am Rosenmontag teilhaben zu können. In den Anfangsjahren zog man am Rosenmontag also vom "Oberdorf", durch das "Unterdorf", bis raus in das "Kalabrich" von Ichenheim.
Man klingelte an fast jeder Haustür, sprach seinen Spruch "Gaggeli Gaggeli" und bekam dann ein Ei oder 50 Pfenning und als Teilnehmer mit einem Fasentwagen in den Geschäften eine Flasche Wein, Wurst oder größere Dinge. So kamen in Spitzenzeiten bis zu 400 Eier zusammen, die man dem örtlichen "Kiefer Beck" verkauft und einen feuchtfröhlichen Abend feierte.
Mit der Zeit wurde das mit der Eierbettelei etwas anders. Weniger Eier, dafür mehr Weinschorle oder Schnäpse bei ausgesuchten Türöffnern und Abends dann zum Tanz in den "Hechten".
Voraussetzung war natürlich die Teilnahme und der Bau eines Fasentwagen.
Getreu der nach dem Motto "Aktuell, aber originell!" fing man mit leichter Kost an und verlegte sich bald in das Dorfpolitische. Die Techniken haben sich im Laufe der Zeit verbessert. So hat man sich irgendwann das Grundgerüst des Wagens selbst gebaut und selbst die Schrift würde mit eigens hergestellten Buchstabenschablonen aufgesprüht. Das schlug sich auch in den Platzierungen der Umzugsbewertung nieder, die zu mehreren Ersten und Plätzen in der Spitzengruppe reichten.